Pflanz- und Pflege-Tipps

Mulchen

Unter Mulchen verstehen wir das Abdecken der Erde mit den verschiedensten Materialien.

Geeignet sind Rasenschnitt (nicht zuviel und zu dick), Brennesselblätter sowie Beinwellblätter (nur das frische Blattgrün).

Auch die ausgegeizten Tomatentriebe können verwendet werden, nur darauf achten, dass diese gesund sind!

Häufig wird Stroh in dicken Lagen eingesetzt.

Geeignet sind auch kleine Mengen von reifem Kompost oder Bokashi.

 

Die Mulchdecke wird um die Pflanze herum ausgebracht.

 

Ein Vorteil des Mulchens ist, dass die Erde um die Pflanze herum feucht gehalten wird.

Speziell für die Tomatenpflanzen ist dies günstig, da Tomaten eine gleichmäßige Bewässerung benötigen.

 

Wichtig: Mulchdecke zum Gießen entfernen!

 

Durch eine Mulchdecke wird das Unkraut  in Grenzen gehalten, und vermindert so die Arbeit des Gärtners.

 

 

Wasserzufuhr

Tomaten benötigen eine angepasste und vor allem regelmäßige Wasserzufuhr.

 

Die Erde sollte konstant feucht sein - Staunässe muss vermieden werden!

Auch vor Austrocknung muss die Tomatenpflanze geschützt werden.

 

Das Wasser sollte der Umgebungstemperatur entsprechen, und idealerweise aus der Regentonne stammen.

 

Die beste Gießzeit ist der frühe Morgen, wenn die Erde noch nicht aufgeheizt ist.

 

Immer direkt im Wurzelbereich gießen, die Blätter dürfen nicht benetzt werden.
Als Hilfe setzen Gärtner einen Blumentopf umgedreht neben der Pflanze ein und gießen über diesen Topf. Genauso funktioniert ein 20 cm langes PVC-Rohr aus dem Baumarkt, da dieses noch tiefer und näher an die Wurzel gebracht werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist es, einen kleinen Erdwall um die Pflanze herum anzuhäufeln.


Direkt nach dem Auspflanzen wird angegossen.

 

Danach nur mäßig bewässern, um die Wurzelbildung zu fördern. Trotzdem aufpassen, dass die Pflanze nicht austrocknet.

 

Ab der Fruchtbildung häufiger - aber mäßig - gießen. Die Früchte werden so aromatischer.

 

Im September das Gießen einstellen.

 

 

 

 

 

 

In Italien finden sich oft große Plantagen, auf denen die Tomatenpflanzen ohne Stütze auf dem gemulchten Boden liegen und mehrere Tage ohne jede Bewässerung zurechtkommen.

Durch seltenere Regenfälle bekommen die Blätter kaum Wasser ab, die Braunfäule kann so kaum auftreten. Das Tauwasser der Nacht sickert in die Erde, wird durch die Mulchschicht gespeichert, oder trocknet durch die Sonne sehr schnell ab.