Pflanz- und Pflege-Tipps

Pflanzerde

Tomaten sollten immer in möglichst nährstoffreicher Erde gepflanzt werden.

Ist der Boden nicht, wie beschrieben, vorbereitet, so gibt man beim Pflanzen 3 bis 5 Liter Kompost pro Quadratmeter zu. Das sichert die Grundversorgung mit Nährstoffen.

 

Auch halbverrotteter Mist kann unter das Pflanzloch eingearbeitet werden - ist nur nicht immer erhältlich.

 

Eine weitere Möglichkeit ist Knochen- oder Hornmehl und auch Guano. Auch Hornspäne können ins Pflanzloch gegeben werden.

 

Eine Gabe frischer Brennessel-Blätter im Pflanzloch fördert das Wachstum und die Abwehrkraft der Tomaten-Pflanze.

Pflanzung

Optimal ist es, die TOMATEN-Pflanze samt Topf für ein bis zwei Stunden in Wasser zu stellen, so kann sich der Wurzelballen voll saugen.

 

Das Pflanzloch sollte gut 25 cm tief sein.

Richtlinie: Doppelt so tief wie der Pflanzballen hoch ist.

 

Die Tomaten-Pflanze wird immer etwas tiefer eingepflanzt, als sie im Topf sitzt. Der Wurzelballen sollte etwa 5 bis 6 cm unter der Erde liegen. So kann die Tomate mehr Wurzeln entwickeln, um mehr Nährstoffe aufzunehmen.

 

Wichtig ist es auch, die Pflanze leicht schräg ins Pflanzloch zu setzen, auch das fördert die Wurzelbildung.

 

Gut andrücken und angießen.

 

Zum Schluss  eventuell das untere Blattpaar entfernen, es sollten keine Blätter den Boden berühren.

Stütze

Die meisten TOMATEN wachsen hoch und benötigen eine Stütze, damit weder bei Sturm noch durch das Gewicht der Früchte die ganze Pflanze in Schräglage gerät, bis sie dann umkippt.

 

Über das Thema "Stütze: ja oder nein?" gibt es die unterschiedlichsten Meinungen.

 

Die Stab-TOMATEN geben als einzige die Antwort selbst.

Da sie meist sehr hoch wachsen, sollten sie unbedingt aufgebunden werden.

Am häufigsten im Gebrauch sind die im Handel angebotenen Spiralstäbe aus Metall. Als Pflanzstab geeignet sind aber ebenso Bambus- oder andere Stöcke, die oft dekorativer sind.

 

Auch das Aufleiten über dicke Schnüre ist möglich.

Im Gewächshaus oder im Tomatenhaus kommt diese Variante oft vor, dort können die Schnüre an Leisten befestigt werden.

 

Zu Busch-TOMATEN heißt es in der Literatur meist, dass eine Stütze nicht notwendig ist.

 

Meine Erfahrungen haben mich leider eines besseren belehrt.

Die nur ca 70 cm hohe Balkonstar ist mir im ersten Jahr einfach umgekippt, da die für die kleine Pflanze großen Früchte zu schwer waren.

 

Da Busch-TOMATEN mehrtriebig kultiviert werden, ist ihr Wachstum oft nicht unter Kontrolle zu bringen.

 

Ein Aufbinden an einem Spalier, oder im Dreieck um die Pflanze herum aufgestellte Pflanzstäbe sorgen nicht nur für ein übersichtliches Wachsen. Dadurch erhalten die Pflanzen auch genügend Sonne und Luft.

Außerdem wird so vermieden, dass Blätter oder Früchte auf dem Boden liegen und so zu Krankheiten führen kann.

 

Auf diese Art binde ich auch Cocktail-TOMATEN und die sehr üppigwachsenden Wild-TOMATEN.